Abschreibungen und Förderungsmöglichkeiten in der Denkmalpflege

In den beiden letzten Beiträgen war relativ häufig die Rede von Mehrkosten und von unvorhergesehenen Ereignissen und Entdeckungen, die die ursprünglichen Zeit- und Kostenpläne Makulatur werden lassen. Das passiert beim Bauen im Bestand relativ häufig und als Bauherr muss man grundsätzlich damit rechnen. Sinnvoll ist es daher immer, sein Bauvorhaben so zu planen, dass man… Abschreibungen und Förderungsmöglichkeiten in der Denkmalpflege weiterlesen

Bodenplatte

Nach Abschluss der Tief- und Rohbauarbeiten im Gewölbekeller konnte die Bodenplatte im Erdgeschoss gegossen werden. Aus statischen Gründen war dies erst jetzt möglich. Die neue Bodenplatte ist nötig, um die weiteren geplanten statischen Maßnahmen in den Wohn- und Dachgeschossen umzusetzen. Bislang bestand der Boden im Erdgeschoss aus einem kleinen Rest des ursprünglichen Sandsteinbodens, aus minderwertigem… Bodenplatte weiterlesen

Die Pfahlgründung

Die erste größere Maßnahme im Rahmen der Sanierungsarbeiten war die Pfahlgründung, die zwei Streifenfundamente tragen sollte, auf denen dann eine Stahlbetonkonstruktion zur Stabilisierung des einsturzgefährdeten Gewölbekellers errichtet wurde. Auf diesem stabilisierten Gewölbe wurde dann die Betondecke gegossen, auf der die statischen Maßnahmen in den Wohn- und Dachgeschossen des Gebäudes aufgebaut sind. Die Arbeiten zur Pfahlgründung… Die Pfahlgründung weiterlesen

Vorarbeiten: Gutachten und Fachplanung

Die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes erfordert umfangreiche Abstimmungsprozesse mit der zuständigen Behörde und – ein generelles Problem des Bauens im Bestand – eine nach oben beliebig offene Zahl von weiteren Gutachten als Grundlage der Tätigkeit von Fachplanern und sonstigen Sachverständigen: Bauforscher und Restauratoren legen die Spuren der Vergangenheit frei und bestimmen den Umfang restauratorischer Maßnahmen,… Vorarbeiten: Gutachten und Fachplanung weiterlesen

Rückbau und Schadensermittlung

Die nächsten zwei Jahre (Sommer 2015 bis Sommer 2017) waren geprägt vom Rückbau der unsachgemäßen Einbauten und der Wiederherstellung der Räumlichkeiten wie sie zur Zeit der großen Renovierung von 1914 bestanden haben dürften. Mehr als zehn Container wurden in dieser Zeit mit Bauschutt, Baumischabfall und vor allem Altholz, das von den verschiedenen, aufeinander gelegten Fußbodenschichten… Rückbau und Schadensermittlung weiterlesen

Blauäugiger Kauf

Die erste Begegnung des heutigen Eigentümers mit dem Alten Rentamt datiert aus dem Sommer 2014. Die Recommender-Funktion eines Immobilienportals hatte mich, der ich eigentlich nach einem denkmalgeschützten ehemaligen Bauernhaus bzw. einem Einfamilienhaus im Großraum Stuttgart/Ludwigsburg suchte, hierher geführt. Nach der ersten Vorbeifahrt mit dem Auto war klar: Keinesfalls! Viel zu groß, viel zu weit weg… Blauäugiger Kauf weiterlesen

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Umbauten der neuen Eigentümer

Im Lauf der 1950er Jahre leerte sich das Haus allmählich. Viele Vertriebene fanden in Gemmingen eine neue Heimat und suchten sich – als das Wirtschaftswunder allmählich Fahrt aufnahm – ein neues Zuhause. Manche blieben im Ort, andere zogen weiter. Tatsächlich gab es im Verlauf der langen Planungs- und Vorbereitungsphase zahlreiche Begegnungen und Gespräche mit ehemaligen… Umbauten der neuen Eigentümer weiterlesen

Nachkriegsumbauten

In der unmittelbaren Nachkriegszeit veränderten sich sowohl die Eigentumsverhältnisse als auch die Nutzungsart des Rentamtes wohl erstmals grundlegend in seiner bis dahin bereits über dreihundertjährigen Geschichte. Zahlreiche Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus den ehemaligen östlichen Provinzen Deutschlands waren gezwungen nach Westen zu ziehen, um sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Allerdings war auch hier nutzbarer Wohnraum… Nachkriegsumbauten weiterlesen

Die Sanierung von 1914

Auf der Postkarte von 1917 hat man einen schönen Blick auf das Rentamt mit seinen Anbauten. Alles erstrahlt in neuem Glanz und das bis zur Sanierung verputzte Fachwerk ist freigelegt und frisch gestrichen. Auch der Gemminger Beobachter vom 20. Juli 1914 ist voller Bewunderung für die Maßnahme und rühmt die Renovierung – wahrscheinlich dem Gedankengut… Die Sanierung von 1914 weiterlesen